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Erstellt von A. Döll-Schmitt

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Mit gutem Gewissen in den Urlaub

Mit dem Flugzeug nach Griechenland, mit der Familie im Auto nach Italien oder mit der Bahn an die Nordsee - das schlechte Gewissen reist immer mit.

Daher haben sich die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse des Technischen Gymnasiums Umwelttechnik gemeinsam mit ihrer Lehrerin Angelika Klenge Gedanken gemacht: Wie groß ist mein CO2-Fußabdruck eigentlich? Wie kann ich die durch meine Reise verursachte CO2-Belastung ausgleichen oder sogar die globalen CO2-Emissionen nachhaltig reduzieren?

„Das ist gar nicht so schwierig“, berichtet die Schülerin Ronja Rainer. „Zunächst haben wir mit Hilfe von „atmosfair“ ausgerechnet, wie viel kg CO2 unsere jeweiligen Reisen verursacht haben. Das hängt von der Entfernung, Art und Alter des Verkehrsmittels und davon, mit wieviel Personen wir beispielsweise im Auto saßen. Atomosfair berechnet dann einen Geldbetrag, den man überweisen kann.“

Atmosfair fördert mit dem Geld vor allem kleinere Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien, die nicht Teil der gesamtgesellschaftlichen Klimastrategie sind. Darunter fallen Aufforstungsprojekte, Projekte zur Entfernung und Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre und Projekte im Bereich erneuerbarer Energien.

Wenn man seinen Fußabdruck schon vor der Reise ermittelt, könnte der eine oder andere grundsätzlich ins Grübeln geraten, ob es wirklich das Flugzeug sein muss.  „Die Unterschiede sind erschreckend hoch“ sind sich die Schülerinnen und Schüler einig. Schüler Joshua Dierssen könnte sich sogar vorstellen, dass der CO2-Zuschlag verpflichtend auf den Reisepreis aufgeschlagen wird. Das würde nicht nur die finanziellen Mittel erhöhen, die für Klimaprojekte zur Verfügung stünden, sondern der eine oder andere Urlauber würde seine Flugreise möglicherweise doch durch ein anderes Verkehrsmittel ersetzen.

Um die Ergebnisse des Projektes in konkrete Handlungen münden zu lassen, haben die Schülerinnen und Schüler die schuleigene interne Kommunikationsplattform der Schule genutzt, um den Lehrkräften und über diese auch den Lernenden in den anderen Bereichen der Schule den Co2-Rechner zur Verfügung zu stellen. Die Resonanz des Kollegiums war ausgesprochen positiv.


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