Erstellt von S. Maier

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Regierungspräsident Wolfgang Reimer und Landrat Dr. Rainer Haas zu Besuch an der OWS

Regierungspräsident Wolfgang Reimer besuchte am 28. November gemeinsam mit Landrat Dr. Rainer Haas die drei Beruflichen Schulen der Oscar-Walcker-Schule, der Mathilde-Planck-Schule und der Robert-Franck-Schule am Campus Römerhügel in Ludwigsburg.

Während eines Schulhausrundgangs, bei dem unter anderem der Orgelbaubereich der Oscar-Walcker-Schule und die dort ausgestellte Subcontra-C-Orgelpfeife besichtigt wurden, erhielten Regierungspräsident Reimer und Landrat Haas einen Überblick über die Vielfalt der drei Beruflichen Schulen und deren Ausbildungen.

Regierungspräsident Reimer hob die Chancen für die Einzelnen durch eine qualifizierte Ausbildung hervor: „Die Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen profitieren von den innovativen schulischen und beruflichen Ausbildungsangeboten sowie von der Kombination aus Theorie und Praxis.“ Es gilt die eigenen Fähigkeiten zu erkennen und das Potenzial zu nutzen, das darin steckt. Dies werde durch das vielfältige Angebot der Schulen unterstützt und gefördert.

Bei der dualen Ausbildung an der Oscar-Walcker-Schule werden die Schülerinnen und Schüler im gewerblichen Bereich aller Nicht-Metall-Berufe von der Bau-, Farb-, und Holztechnik über die Gesundheits- und Körperpflegeberufe, das Berufsfeld Nahrung bis hin zum Musikinstrumentenbau ausgebildet.

Der Schwerpunkt der Gespräche an der Oscar-Walcker-Schule lag während des Rundgangs auf der Entwicklung der Schülerzahlen sowie auf den Herausforderungen für Lehrkräfte, Schüler und Betriebe. Eine dieser großen Herausforderungen stellt die Digitalisierung im Handwerk dar, die auch auf der Ebene des Unterrichts an der Schule Einzug hält und halten muss. So erhalten beispielsweise die Auszubildenden im Schreinerhandwerk CNC- und CAD-Kurse, um mit entsprechenden Maschinen umgehen zu können, während im Orgelbau eine Orgel in Verbindung mit einem Computerprogramm selbstständig verschiedene Stücke spielen kann. Auch die in den einzelnen Berufsfeldern auftretende große Diskrepanz zwischen den einzelnen Schülern stellt die an der Ausbildung Beteiligten immer wieder vor neue Herausforderungen. So hat man auch im Friseurhandwerk oder in den Farbwerkstätten zum Teil Auszubildende mit Realschulabschluss oder sogar Abitur, während in derselben Klasse Schüler sitzen, die nur sehr geringe Deutschkenntnisse aufweisen. Hier wird mit individualisiertem Unterricht, Zusatzangeboten und Sprachkursen die Möglichkeit eröffnet, alle Schülerinnen und Schüler so zu fördern, wie sie es jeweils benötigen.

All das kostet Geld. „Unsere Beruflichen Schulen sind hervorragend aufgestellt, weil der Landkreis Ludwigsburg als ihr Träger seit Jahrzehnten die nötigen Mittel für Investitionen und laufenden Betrieb großzügig bereitstellt“, sagte Landrat Haas. Er fuhr fort: „Hier werden die dringend benötigten Fachkräfte von morgen unter besten Bedingungen ausgebildet.“


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