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Erstellt von A. Döll-Schmitt

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Kann man sich beim Friseur mit AIDS anstecken?

Die mobile Theatergruppe der deutschen AIDS-Hilfe spielt vor Schülerinnen und Schülern der Oscar-Walcker-Schule

Bewusstsein und Wissensstand über das Thema AIDS haben sich in den letzten 40 Jahren geändert. Trotzdem oder gerade deshalb sind Aufklärung und Informationen wichtig, vor allem bei jungen Leuten.

In kurzen unterhaltsamen Szenen setzen die SchauspielerInnen, die aus verschiedenen Ländern kommen, unterschiedliche problematische Aspekte einer AIDS-Infektion um. Wie reagiert eine Ehefrau, wenn ihr Mann ihr gesteht, dass er sich beim Fremdgehen mit AIDS angesteckt hat? Wie reagiert das Umfeld?

In einer anderen Szene mit dem Titel „Tratsch“ erwähnt eine schwangere Frau gegenüber einer Bekannten, dass sie im Rahmen ihrer Schwangerschaftsvorsorge einen AIDS-Test durchführen lassen möchte. Die Bekannte erzählt diese Information in der Nachbarschaft herum. Schnell wird aus der harmlosen Vorsorgeuntersuchung eine handfeste AIDS-Infektion. So wird den Zuschauer*innen klar: nicht nur HIV-positive Menschen werden stigmatisiert, sondern auch Personen, die einfach nur umsichtig und verantwortungsvoll mit dem AIDS-Risiko umgehen.

Die anschließende Diskussionsrunde wird von den Darsteller*innen sowie Dr. Uschi Traub vom Gesundheitsamt Ludwigsburg dazu genutzt, für kostenlose und anonyme HIV-Tests zu werden und Vorurteile über das Ansteckungsrisiko im Alltag abzubauen. Übrigens: nein, beim Friseur kann man sich nicht anstecken. Das Virus kann nur bei einer ausreichende Virusmenge und beim Übertragen bestimmter Körperflüssigkeiten übertragen werden. Und: Kondome schützen!


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