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Erstellt von S. Haveneth

Aktuelles

Kooperation der Oscar-Walcker-Schule mit dem PKC

Am vergangenen Sonntag hat im Pädagogisch-kulturellen Centrum ehemalige Synagoge Freudental die feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen beiden Einrichtungen stattgefunden. Eingebettet war dieses Ereignis in die Veranstaltung zu TALENT MONUMENT.

Der Vorsitzende des Trägervereins Albrecht Dautel begrüßte die zum Tag der offenen Tür gekommenen Festgäste und die Finanzdezernentin des Landkreises Ludwigsburg, Bettina Beck. Schulleiterin Sabine Haveneth stellte die Oscar-Walcker-Schule vor und berichtete von den bisherigen gemeinsamen Projekten in verschiedenen Klassen; dazu gehören z.B. ein Instagram-Account des Technischen Gymnasiums Umwelttechnik für den jungen Adolf Herrmann, der 1923 in Freudental geboren und 1942 in Auschwitz ermordet wurde oder ein Theaterprojekt für die VABO-Klasse, bei der es ebenfalls am Beispiel von Adolf Herrmann um Flucht und Vertreibung ging. Die Zweijährige Berufsschule näherte sich der jüdischen Kultur in einem Kalligrafie-Projekt zur hebräischen Schrift.

Für ihre Schule und die zahlreich erschienenen Kolleginnen und Kollegen stellte Frau Haveneth klar, dass dies der Beginn einer langen und fruchtbaren Partnerschaft sein soll, die sich versteht als Teil der in unserer Gesellschaft und Schullandschaft so dringend erforderlichen Demokratiebildung und Sensibilisierung für antisemitischen Tendenzen, die auch  die Oscar-Walcker-Schule in den kommenden Jahren noch stärker in den Blick nehmen will.

Zum Kampf gegen antisemitische Vorurteile gehört ja zuerst einmal, das Judentum zu kennen – hier kann ein Besuch im PKC helfen, meinte Michael Volz, Leiter für Pädagogik & Kultur. Alle, die in diese ehemalige Synagoge kommen, gingen hoffentlich bereichert und mit mehr Wissen wieder heraus in die Welt, um als Multiplikatoren eventuelle falsche oder diffamierende Aussagen über das Judentum entlarven zu können.

Anschließend wurde der Kooperationsvertrag feierlich unterzeichnet, musikalisch umrahmt von Mikka Hack am Flügel, bevor der Festgesellschaft auf spielerische Weise das am Vortag begonnene jüdische Jahr 5784 nahegebracht wurde. Dafür wurden in großen Schwüngen 5784 Tischtennisbälle in die Synagoge geworfen, mit denen das Publikum dann noch eine ganze Weile weiterspielte.


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