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Erstellt von A. Döll-Schmitt

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Wie hält man eigentlich eine Wimpernzange?

Der bekannte Visagist und Hairstylist Alexander Becker besucht die Oscar-Walcker-Schule und teilt sein Wissen bei einem Workshop mit Auszubildenden im Friseurhandwerk

 

Gespannte Aufmerksamkeit und höchste Konzentration herrschten im Werkstattraum der Abteilung Körperpflege am vergangenen Dienstag. Zu Gast war der Stuttgarter Visagist und Hairstylist Alexander Becker. Becker erläuterte den Auszubildenden, wie man Schritt für Schritt ein modernes Make-up aufträgt. In allen Feinheiten demonstrierte er, wie man einen Concealer verwendet, die Nase konturiert oder eine Wimpernzange korrekt hält. „Dabei kommt es auf jedes Detail an“, betonte er. „Die vielen einzelnen Schritte fügen sich am Schluss zu einem Gesamtbild zusammen“.

Modell saß die Auszubildende Eva, die sich freute, heute einmal die Seiten zu wechseln und selbst verschönert und verwöhnt zu werden. Und das Ergebnis begeisterte alle: Trotz der vielen Arbeitsschritte wirkte das Ergebnis leicht und betonte Evas Jugend und ihre Gesichtsform, anstatt sie zu verändern. „Es fühlt sich kein bisschen schwer an, eher so, als würde ich gar kein Make-up tragen“, freute sich Eva. Der Profi sparte nicht mit Wissen und empfahl den Azubis sogar seine Lieblingsprodukte (es sind nicht die teuren!). Besonders begehrt waren die Tipps zur Prüfungsvorbereitung. Denn die Friseur-Azubis, die in einem halben Jahr an der Oscar-Walcker-Schule ihre Gesellenprüfung ablegen werden, müssen ihr Können neben der Frisurenberatung, der Haarpflege und dem Haarschnitt auch bei einem professionellen Make-up an ihrem Prüfungsmodell unter Beweis stellen. „Natürlich können wir im Alltag nicht jede Kundin so aufwendig schminken. Aber in der Prüfung soll schließlich alles perfekt laufen.“

Alexander Becker wusste schon als Kind, dass er beruflich am Menschen arbeiten wollte. Nach seiner Friseurausbildung in Stuttgart sammelte er an den Stationen Madrid, Mailand, Zürich, Los Angeles, Sydney, New York, Athen und Berlin viel Erfahrung. Über seine Erlebnisse aus der faszinierenden Welt der Werbe- und Modebranche hat er sogar ein Buch geschrieben. Eine Trennung zwischen Beruf und Privatleben kennt er nicht: „Ich sitze im Café, schaue eine Frau an und überlege, welche Haarfarbe bei ihr verwendet wurde!“. Trotz seiner beeindruckenden Vita weiß der sympathische Stylist genau, worauf es in der Gesellenprüfung ankommt und gibt ganz bodenständige Tipps an den Nachwuchs weiter: „Denkt daran: Die Prüfer schauen immer von oben auf das Modell!“.


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